Tobias Dehler

»Können Sie mal Ihre Frisur erklären?« – fragte unlängst ein User Bundeskanzler Friedrich Merz in einem Livestream. Eine freche Frage? Der Kanzler musste schließlich schon so manchen Spott ob der »Krombacher-Insel« auf seiner Stirn über sich ergehen lassen. Eine gute Frage? Schließlich hat jede*r eine Frisur, aber wissen wir eigentlich

Hier regnet's. Es regnet so viel, dass die Regenrinnen überlaufen und die Stadtlandschaft vor Grün explodiert. Wahrscheinlich hat der Regen dieser Tage noch nicht den Mangel an himmlischen Wasser der letzten Monate ausgeglichen, aber trotzdem geht's jetzt rund. Die Natur hat eben keine Buchführung über zu

Es ist Sonntagmorgen, acht Uhr. Wer liest denn jetzt schon E-Mails? Scheinbar du. Ich übrigens auch. Gut, ich werde es niemandem weitererzählen. What happens before the Aufstehen stays before the Aufstehen. Normalerweise erscheint das Sammelsurium ja freitags um acht, außer es kommt am Samstag oder ganz ausnahmsweise sogar am Sonntag.

Viele Menschen verbringen viel Zeit damit von A nach B zu kommen. Sie stoppen-and-goen sich durch verstopfte Innenstädte, frieren an zugigen Bahnhöfen, bleiben irgendwo ungeplant auf dem Gleis bei Wunstorf stehen oder machen kilometerlang Autobahnabschnitte zu Freiluftparkplätzen. Der britische Werber Rory Sutherland hat sich die Frage gestellt, ob unsere mathematische

Der großartigste Präsident der Welt und aller Zeiten, wird ob seiner Weisheit, Diplomatie und Verbindlichkeit überall auf unserem schönen Planeten geschätzt. Er würde wohl »geliebter Führer« genannt, wäre dieser Titel nicht schon durch einen kleinen dicken Jungen aus Nordkorea besetzt. Ja, dieser Segen für die Menschheit ist unermüdlich global unterwegs,

»It takes two to Tango«, heißt es. Seit dieser Woche wissen wir darüber hinaus auch »It takes 316 to Rambo-Zambo Kanzler« und man benötigt 2/3 der Kardinalsstimmen (und nach wie vor einen Penis), damit man Papst werden kann. Weil das alles nicht so einfach ist, sind häufig mehrere Anläufe

Zum Festtag der Werktätigen huldigte gestern die Sonne dem sozialistischen Liedgut und macht dem Text »Brüder, zur Sonne, zur Freiheit,Brüder zum Lichte empor, Hell aus dem dunklen Vergangnen leuchtet die Zukunft hervor« alle Ehre. Erstaunlicherweise gehört dieses Lied ebenso wenig wie »Die Internationale« zum Repertoire, das sich unser scheidender

Gestern Morgen, kurz vor acht, betrat ich eine Aldi-Filiale. Die Kundenanzahl war erstaunlich hoch. Die Rente mit 63 ist offensichtlich ein riesiger Erfolg in der Zielgruppe. Man sieht allerdings auch, dass viele Rentnerinnen und Rentner nicht aus der Haut des pünktlichen Arbeitsbeginns können und statt um acht ins Büro jetzt

Karfreitag ist ein stiller Feiertag. Da es um die Stille in diesem Land nicht zum besten bestellt zu sein scheint, schaffen sich immer mehr Menschen Inseln der Stille im Alltag. Laut einer jetzt veröffentlichten Umfrage, halten gerade jüngere Menschen das Telefonieren für eine alte Kulturtechnik und nehmen daher das Handy

Die deutsche Sprache ist eine interessante Sache. Dadurch, dass wir Einzelwörter beliebig verketten können, wer denkt nicht gerne an das aus 79 Buchstaben bestehende Rindfleischetikettierungsüberwachungsaufgabenübertragungsgesetz zurück, können wir Begriffe erschaffen, die wenig verwendet werden, aber hochpräzise beschreiben worum es geht. Über ein sehr viel kürzeres deutsches Wort, das ich zuvor