Wer die A57 an der Ausfahrt Neuss-Reuschenberg verlässt und in Richtung Holzheim fährt, der erlebt das Rheinland meiner Kindheit. Verklinkerte Ein- bis Dreifamilienhäuser, hier eine Imbissbude, dort die Fahne der örtlichen Schützen vom St. Hubertuscorps. Freundliche Menschen, viele Fahrräder und Weite. Was ehemals kleine Dörfer waren, sind heute Wohngebiete im

das Sammelsurium kommt ganz Gewiss, selbst wenn es erst am Samstag ist. *Ba dum tss* Letzthin berichtete ich an dieser Stelle von meinem Selbstbild als Privatier, der freitags in aller Herrgottsfrühe, in einen Hermelin gewandet, einen kleinen Newsletter schreibt. Die Wahrheit ist, wie seinerzeit angedeutet, (noch) deutlich weniger pompös. Nach

Alle reden vom Wetter. Wir nicht. so lautete die Headline eines der berühmtesten Werbeplakate der Deutschen Bundesbahn, das vor 57 Jahren, im Herbst 1966, vorgestellt wurde. Seitdem hat sich einiges getan. Die Bahn beispielsweise fährt mittlerweile eher ungern. Noch weniger gern bei jeder Art von Wetter, am wenigsten gern jedoch

Manchmal kommt es anders, als man denkt. Eine Löwin ist doch nur eine wilde Sau und ein zunächst toller Hecht entpuppt sich als eine lahme Ente. Ja, wir Menschen neigen dazu, uns die Welt, widewidewitt, zu machen, wie sie uns gefällt. Sind die Dinge dann doch ganz anders als man

Gestern ist mir mal wieder bewusst geworden in welch geologisch höchst aktiven Gegend wir leben. Ich bin mir nicht sicher, ob es an den Temperaturen, der Dehydrierung oder der Langeweile liegt: Pünktlich zum Sommer tun sich mit frappierender Präzision Löcher unter uns auf. In diesen Sommerlöchern finden zwei Spezies ihr

Es gibt Wörter, die sich zwar sprachlich, aber wahrscheinlich nicht kulturell übersetzen lassen. Das deutsche Wegbier, wahlweise gerne auch als Fußpils bezeichnet, gehört dazu. Während dem Bierkonsum aus Flaschen und Dosen im öffentlichen Raum oft der schale Beigeschmack der Verwahrlosung anhaftet, ist das Wegbier eine sozial akzeptable Form der Fortbewegungsverköstigung.

Ein Abendspaziergang der durch einen stillgelegten Bahntunnel führt. Ein Mann und ein Junge kommen mir auf dem Fahrrad entgegen. Wahrscheinlich sind es Vater und Sohn. Ordnungsgemäß haben die beiden ihr Licht eingeschaltet. Das Spurhalten ist für den jüngeren noch ziemlich herausfordernd, zumal im dunklen Tunnel. Der Ältere mahnt zu Aufmerksamkeit

Die mexikanische Restaurantkette Taqueria Garibaldi mit zwei Standorten in Kalifornien war mir bis zu dieser Woche vollkommen unbekannt. Internationales Aufsehen erregte ihr Chef Che Garibaldi jetzt, weil er für sein 35-köpfiges Team einen eigenen Priester eingestellt hatte. Dieser sollte der sehr katholischen Belegschaft geistlich bei der Arbeit zur Seite stehen.

Na, alles gut bei dir? Geht es dir auch so, dass dir seit längerem an jeder Ecke Alles gut! entgegen schallt? Wir müssen in der besten aller Zeiten leben, denn Alles gut! höre ich mittlerweile gefühlt zehn Mal am Tag. Dir tritt jemand auf den Fuß? Alles gut! Die Info,

Wenn mein Start in den Tag besonders gut läuft, habe ich vor dem morgendlichen Verlassen des Hauses schon die Spülmaschine ausgeräumt und die scheinbar über Nacht gewachsenen Wäscheberge zu ihrem eigentlichen Ziel verbracht. Ich finde mich dann heimlich sehr erwachsen und durchaus erfolgreich. Klappt nur leider nicht jeden Tag. Samuel